Tatort München mit Polyamorie

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Eine Antwort

  1. PolyLX sagt:

    Hallo,

    ich habe mir jetzt nicht den ganzen Tatort angeschaut, aber den Talking-Point von der Poly-Frau:

    «Ich bin Poly – Polyamorie; Nie davon gehört? Meine Liebe beschränkt sich nciht nur auf einen Menschen. im Moment lebe ich Beziehungen mit vier Männern – alles ganz offen. Jeder weiß Bescheid»

    Als der Kommissar feststellt, daß der fremdgehende Architekt demnach kein Poly sei, bestätigt sie das.

    «Nein, denn seine Frauen, mit Ausnahme von mir, wissen ja nichts voneinander»

    Und der Spiegel stellt ganz richtig fest:

    «Natürlich steckt in der Ich-beglück-sie-alle-Haltung des Architekten ein grausamer Egoismus, gleichzeitig werden aber auch Menschen gezeigt, die in der Polyamorie ein Modell gefunden haben, ihre Bedürfnisse und Sehnsüchte auszuleben.»

    Sicher: Der Spiegel-Artikel ist am Anfang etwas schwammig, da er Polyamorie zunächst im gleichen Abschnitt wie Mr. «Mulit-Multi-Lover» erwähnt aber: Aus dem Teil des Tatorts, den ich gesehen habe und dem Spiegel-Artikel, kann zumindest ich weder dem «Tatort» noch dem «Spiegel» vorwerfen, hier Fremdgehen als Polyamorie zu verkaufen.

    Was also bleibt ist die Sache mit der thematischen Nähe beim Erwähnen von unterschiedlichen Phänomänen in einem Atemzug. «Polyamorie – Fremdgehen». Das ist so ähnlich wie «Polygamie – Zwangsehe – Kinderehe». Hier sollte ein guter Artikel im Blick haben, daß auch eine Leserschaft, die den Artkel nur überfliegt, nicht fahrlässigerweise einen falschen Eindruck gewinnt.

    LG
    PolyLX

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